Kohlensäurehaltiges Wasser ist die bessere Wahl

Wahr

Den aktuellen Mythen widersprechend sind kohlensäurehaltige Wässer für die meisten Menschen die bessere Wahl. Sie enthalten im Durchschnitt mehr Mineralstoffe, die noch dazu besser aufgenommen werden können. Und auch bei hygienischen Aspekten liegen sie vorn.

Wenn das Mineralwasser neben Calcium und Magnesium zudem noch nennenswerte Anteile Natrium enthält, umso besser. Besonders Menschen mit aktivem Lebensstil, Sportler und alle, die jetzt im Sommer regelmäßig schwitzen, sorgen mit einem natriumhaltigen Mineralwasser für den effektiveren Wasser- und Mineralstoffausgleich. 

Natrium – der unterschätzte Mineralstoff

Bei Natrium denken viele sofort an Kochsalz und daran, dass wir davon eigentlich zu viel aufnehmen.

Doch vor allem bei Hitze und beim Sport ist eine ausreichende Zufuhr extrem wichtig. Treten z.B. Krämpfe während des Sports auf, handelt es sich um akuten Natrium-Mangel und ist nicht zu verwechseln mit Magnesiummangel, der Ursache für nächtliche Krämpfe (in Ruhe) ist.

Die meisten stillen Wässer enthalten wenig Natrium. Oft sind sie für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet. Dieses vermeintliche Qualitätskriterium ist für alle Nicht-Säuglinge kein wirklicher Vorteil. Säuglinge sind aufgrund ihrer noch nicht vollständig entwickelten Nieren nicht in der Lage, Natrium optimal auszuscheiden. Daher müssen Wässer für die Säuglingsernährung u.a. weniger als 20 mg Natrium pro Liter aufweisen.

Ab dem Kindergartenalter ist besonders bei hohen Temperaturen und regelmäßigen Schweißverlusten ein nennenswerter Gehalt des oft unterschätzten Mineralstoffs Natrium sogar wünschenswert.

Kohlensäure – mit ist oft die bessere Wahl

Der Mythos stille und natriumarme Wässer seien „gesünder“ ist damit faktisch nicht belegbar. Wer dennoch lieber zum stillen Wasser greift, sollte die Mineralisierungen vergleichen und höher mineralisierte Wässer auswählen. Eine Messerspitze Salz oder salzhaltiges Essen ergänzt den Mangel ebenfalls.

Alternative Getränke und leichte Sommerküche

Eine Tasse Kaffee, Tee oder Kakao am Morgen – für viele ein morgendlicher Genuss. Lesen Sie zu den drei Muntermachern allerhand Wissenswertes.

Zum erfrischenden Getränk gehört in der Sommerzeit ein leichtes Gericht – beispielsweise ein italienischer Brotsalat.

Übrigens

Studien haben ergeben, dass man deutlich weniger trinken muss, wenn das Wasser ausreichend Natrium (ab ca. 100 mg/l) enthält. Trinken wir z.B. 2 Liter natriumreiches Wasser, werden nur ca. 610 ml. wieder ausgeschieden. Dagegen wird bei der gleichen Menge natriumarmem Wasser mehr als die doppelte Menge, nämlich ca. 1350 ml, wieder ausgeschieden. Das Wasser läuft sozusagen durch unseren Körper ohne aufgenommen zu werden.

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