Bananen sind Dickmacher

FALSCH

Bananen sind tatsächlich die Kalorienbomben unter den Obstsorten. Allerdings müsste man schon sehr viele Bananen essen, um davon zuzunehmen. In Bananen stecken zudem viele Nährstoffe, die wichtig für eine gesunde Ernährung sind.

Rund 90 bis 125 Kilokalorien stecken in einer reifen Banane.

Das liegt vor allem daran, dass sich im Reifungsprozess die enthaltene Stärke in Zucker umwandelt. Genau deswegen schmecken Bananen – egal ob man Groß und Klein fragt – so gut und sind nach Äpfeln das beliebteste Obst Deutschlands.

Besonders die in Bananen enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente sind wertvolle Bestandteile einer gesunden Ernährung. Die krummen Früchte sind reich an Kalium und Magnesium, was sie zum idealen Trainings- oder Wettkampf-Snack für Sportler macht. Neben einer Extraportion an Kohlehydraten enthalten sie zudem Phosphor, Kalzium, Eisen und Zink.

Auch auf der Arbeit sind Bananen als Power-Snack sehr zu empfehlen. Der Körper wandelt das enthaltene Tryptophan in das Glückshormon Serotonin um – das hebt Ihre Stimmung und wirkt Stresssymptomen entgegen.

Beim Vitamingehalt sind Bananen keine Champions, aber dafür schaffen sie Abhilfe bei ganz unterschiedlichen Verdauungsbeschwerden. Ihr hoher Anteil an Pektin hilft dabei, Wasser im Darm zu binden, was wiederum die Beschwerden bei Durchfallerkrankungen lindert. Bei Verstopfung hilft der Ballaststoff Pektin und regt die Verdauung an.

IKK Südwest Ernährungstipp

Bananen kauft man am besten grün und lässt sie zu Hause nachreifen. Im grünen Zustand enthalten sie schwer verdauliche Zellulose, die zu Bauchschmerzen führen kann. Bananen gehören nicht in den Kühlschrank, denn dort verfärben sie sich und verlieren an Aroma. Sobald ihre Schale gelb ist und sich erste braune Flecken zeigen, sind sie schmackhaft, leicht verdaulich und reif für den genussvollen Verzehr. Danach wird ihre Schale durchgehend braun und der Vitamingehalt nimmt ab.

Weitere Mythen

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